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Life is too short for boring stories

Die Kuh ist, ebenso wie der Mensch, ein Säugetier. Damit ein Säugetier Milch produziert muss es ein Baby bekommen. So werden weibliche Kühe, die zur Milchproduktion herangezogen werden, so früh wie möglich künstlich besamt und gebären nach neun Monaten ein Kalb, das ihnen sofort wieder weggenommen wird, da dieses sonst die Milch einfach wegtrinken würde. Stattdessen erhält es angereicherte Sojamilch. Um einen Liter Milch zu produzieren, muss das Herz 500 Liter Blut durch das Euter pumpen. Das ergibt 20.000 Liter bei einer Milchleistung von 40 Litern pro Tag, was die Regel ist, zumindest in der Milchindustrie. Natürlich wären sechs Liter pro Tag. Dazu kommen noch ca. 50.000 Pumpleistungen für die Leber, die für den Stoffwechsel von entscheidender Bedeutung ist, zusätzlich zur Durchblutung des restlichen Körpers. Vergleichbar ist diese Leistung mit der eines Rennpferdes im Galopp. Sie bestreitet quasi vier- bis sechsmal pro Tag einen Marathon, sieben Tage in der Woche, 44 Wochen im Jahr.

Nicht nur, dass diese Kühe enorme Mengen an Kraftfutter bekommen müssen, das zum Großteil aus Südamerika stammt, sie halten diese Leistung auch nicht lange durch und müssen bereits nach wenigen Jahren entsorgt werden. Darüber hinaus ist eine weitverbreitete Krankheit unter Milchkühen die Euterentzündung. Nicht nur, dass die Kuh darunter leidet, so erhöht sich die Zahl der körpereigenen Zellen in der Milch. Der Körper der Kuh setzt sich zur Wehr. Gilt ein Wert von 100.000 Zellen pro Milliliter Milch als erstrebenswert, so sind Werte oberhalb von 200.000 bedenklich, bei über 400.000 kann von einer Euterentzündung ausgegangen werden. Eigentlich dürfte diese Milch nicht mehr getrunken werden. Dennoch gelangt sie in das Milchpackerl, weil der Landwirt die Milch von euterkranken Kühen einfach mit der von gesünderen mischt und die Zellzahl damit unterschritten wird. So wird Milch von kranken Kühen zum gesunden Lebensmittel.

 

Milch ist gesund?

 

Ja, für Kälber. Ebenso wie die Zusammensetzung der Muttermilch des Menschen genau auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt ist, so ist sie das auch bei der Muttermilch von Kühen – abgestimmt auf die Bedürfnisse des Kalbs, nicht des Menschen. Dennoch wird nach wie vor propagiert, Kuhmilch sei für den Menschen gesund. Es wird uns immer noch weisgemacht: Kuhmilch sei gut für Knochen und Muskeln, und sie mache schlau. Was ist davon wirklich wahr?

 

Natürlich ist man von Seiten der Milchproduzenten bzw. –vertreiber interessiert daran, dass die Menschen daran glauben. Die Vorgehensweise besteht darin, dass Stoffe aus einem gesundheitsschädlichen Produkt herausgesucht werden, die unbestritten für die Ernährung wichtig sind, wodurch das gesamte Lebensmittel manipulativ aufgewertet wird. Vor allem der Kalzium- und Eiweißgehalt wird hervorgehoben. Dabei ist aber beim Eiweiß zwischen tierischem und pflanzlichem zu unterscheiden. Das tierische Eiweiß ein äußerst potenter Förderer des Krebswachstums. „Welches Protein erwies sich durchwegs stark und nachhaltig als krebserregend? Kasein, das 87% des in der Kuhmilch enthaltenen Proteins ausmacht, förderte alle Stadien des Krebswachstums. Welche Proteinart erwies sich auch bei der Verabreichung von hohen Dosen als nicht förderlich für die Krebsentstehung? Die gefahrlosen Proteine waren pflanzlichen Ursprungs z.B. aus Weizen und Soja.“ (China Study, S. 6) Was das Kalzium betrifft, so ist die Milch tatsächlich reich an Kalzium, aber dieses kann vom Körper nicht aufgenommen und genutzt werden. Dazu kommt noch, dass der hohe Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren zu erheblichen Kalziumverlusten über die Nieren führt. Deshalb ist die Osteoporose Raten in Ländern am höchsten, in denen die Menschen besonders viel Milch konsumieren. Daneben enthält die Milch eine Unzahl an Hormonen, wie Wachstums-, Schwangerschafts-, Sexualhormone etc.

 

Nie zuvor war es so leicht sich umfassend zu informieren. Tun wir es doch!

 

(Literatur:

Wolfschmidt, Matthias (2016); Das Schweinesystem. Wie Tiere gequält, Bauern in den Ruin getrieben und Verbraucher getäuscht werden. Frankfurt a.M.

Campbell, T. Colin; Campbell, Thomas M. (2015); China Study. Pflanzenbasierte Ernährung und ihre wissenschaftliche Begründung. 3. Auflage. Bad Kötzting, München.)

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