und ich sein Lächeln erwiderte, da war es mir, als würde ich das Leben endlich beginnen wahrzunehmen. Dabei ist es doch so aufdringlich in seiner Präsenz. Überall um uns, sprießend, blühend, fließend, zuwendend, und das Lächeln schenkend. Und ich sah es. Sonst war ich nicht da, es zu sehen. War bei dem, was es noch zu tun galt, was aufgearbeitet, abgearbeitet, vorgearbeitet werden musste. War beim Gehen, Fahren schon mit dem Gedanken am Ziel, doch nicht da. Aber als ich es schaffte da zu sein, da sah ich auch das Lächeln. Als ich mich der sich darbietenden Präsenz öffnete, wurde auch ich präsent. Und ich genoss den Duft und die Farben, und ich erwiderte das Lächeln.
Ein neuer Morgen, das ist nichts Ungewöhnliches. Er kommt, unausweichlich, scheinbar. So wie ich mich nicht wundere, dass der Stein zu Boden fällt, wenn er fällt, dass der Boden unter meinen Füßen hält, wenn ich darauf stehe, denn es ist so. Stete Präsenz, die ich als gegeben, selbstverständlich hinnehme. Bis ich das Lächeln wahrnahm, als Präsenz des neuen Tages, in dem die Verheißung lag, diesen neuen Tag eine Chance zu haben, nicht nur ihn zu leben, sondern ihn mit Lebendigkeit zu erfüllen, staunend, hoffend und lächelnd. Und das war mein Lächeln als Erwiderung. Lächelnd der einfachen Tatsache, lächelnd der Möglichkeiten, die die Banalität aufbricht und mich vordringen lässt zum Wunder des Lebens, meines Lebens, an jedem einzelnen Tag, der sich mit dem Morgen öffnet.
An dem Tag, an dem …
…. Du mir zulächeltest,
und ich Dein Lächeln erwiderte, da war es, als würde ich Dich zum ersten Mal sehen. Dabei war es doch schon zuvor geschehen, warst Du präsent. Du warst um mich, unendlich in Deinem Du-Sein und Eigen-Sein, in Deinem Dich mir zusprechen, und mir ein Lächeln schenkend. Und da sah ich es. Sonst war ich nicht da, es zu sehen. War bei meiner Angst, dass es passieren könnte, dass Du mich anrührst, mich bewegst und mich umgibst, war die Angst, dass die Berührung schmerzhaft sein könnte. Wenn ich mich verschließe, dann kann mir nichts passieren. Dann kannst Du nicht an mich heran und mir nichts tun. Es kann kein Schmerz sein. Es kann auch keine Heilung sein. Schmerz kann Dein Zugriff sein. Aber auch Heilung. Was es sein wird? Ich sehe Deine Präsenz, und die Verheißung. Es kann das Alles sein, sehe ich in dieser Verheißung. Es kann alles sein, Erfüllung und Veränderung und Erweiterung und Lebendigkeit, all das, wenn ich mich einlasse auf die Verheißung, die in Deiner Präsenz liegt, oder ich kann eingesperrt bleiben, dort, wo mir nichts passieren, aber auch nichts geschenkt werden kann.
Und so ließ ich mich ein, entschloss mich und mich auf, öffnete mich Dir hin, so dass ich auch dir präsent war, in einer Präsenz, die die Verheißung in sich trägt.
Und es begann damit, dass ich Dein Lächeln erwiderte.