novels4u.com

Life is too short for boring stories

Andernorts gebiert auch eine Mutter. Vier Säuglinge, ohne Hilfe, ohne Ratgeber und Anweisungen, wie sie atmen soll. Sie kann es einfach. Sie leckt die Kleinen sauber, bis das Fell glänzt. Ganz von alleine finden sie die Brüste, um zu trinken. Es geschieht mit aller Selbstverständlichkeit, in der Wärme der Geborgenheit, des Angenommen-Seins. Niemand darf den …

weiterlesen

„Guten Tag, Herr Doktor“, begrüßte Lisa den Anwalt freudestrahlend, was ihn noch mehr verunsicherte. „Wer war je auf die Idee gekommen, sich zu freuen, wenn er zu Besuch kam?“, dachte er betrübt bei sich. „Genau Sie brauchen wir jetzt“, erklärte Lisa, als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, vor allem, ihn nicht zu Wort …

weiterlesen

Zum World Voice Day, 16. April 2019 Wie süß sie doch sind, unsere lieben Kleinen. Da kommen sie auf die Welt und können nichts, außer schlafen, essen und Stoffwechselprodukte produzieren. Das weiß man. Aber es kommt mit der Zeit. Da lernen sie nach und nach alles, was man für das Mensch-sein so braucht. Gehen zum …

weiterlesen

Ein neuer Morgen kam, mit aller Unausweichlichkeit, doch mit ihm versank auch der Traum, die Unruhe und das Fieber. Wieder klar denken zu können und den Emotionen nicht mehr hilflos ausgeliefert sein, das war dieses Erwachen.   „Es hilft niemandem, wenn ich jetzt weinerlich werde“, erklärte Martinique deswegen, mit aller Entschiedenheit, die sie aufzubringen vermochte. …

weiterlesen

„So vieles liegt bei uns im Argen“, sage ich zu Dir. Zunächst lässt Du es einfach stehen, im Raum, antwortest nicht, reagierst nicht, bis ich den Satz wiederhole, bis ich ihn nochmals wiederhole. Dann endlich, dann weißt Du, es macht keinen Sinn mich länger zu ignorieren, denn ich lasse nicht locker, nicht bis Du mir …

weiterlesen

Nicht täglich, sondern in jeder einzelnen Minute des Tages erreichen mich Horrormeldungen, von Misshandlung, Missbrauch, Vergewaltigung und allen anderen Arten von Leiden.

Franz F. jun. hatte eine Frau geheiratet, die sich Mara nannte und keine weiße Schürze besaß. Nun, es hätte ja nicht unbedingt eine weiße sein müssen. Es hätte auch jede andere Farbe sein können. Wichtig war nur, dass sie eine Schürze besaß. Dass dies nicht der Fall war, das hätte Franz F. jun. eigentlich zu …

weiterlesen

Es gibt den Schmerz, dem man einen Namen geben kann. Zum einen ist es der handfeste, körperliche Schmerz. Da kann ich dann mit dem Finger darauf weisen und mein Weisen noch mit den Worten bekräftigen, „Da sitzt er, der Schmerz!“ Das ist sehr praktisch, denn man selbst weiß genau was los ist. Die anderen, denen …

weiterlesen

%d Bloggern gefällt das: