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Life is too short for boring stories

Rasch sah ich mich nochmals um, bevor ich es wagte, meinen Schatz in Augenschein zu nehmen. Es handelte sich tatsächlich um ihr Buch. Ich schlug es auf. Vielleicht würde ich einen Namen darin finden, zumindest das. Doch da war noch mehr, mehr als ich mir erträumen ließ, da stand nämlich nicht nur ihr Name, Vor- …

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Es geschah an einem bitterkalten Tag Ende November, als ich sie zum ersten Mal sah, in dem Zug, in dem ich seit Kurzem fuhr. Die Firma, für die ich arbeitete, war umgezogen. Günstiger gelegen für mich als zuvor, denn so konnte ich beinahe von Haus zu Haus mit dem Zug fahren. Der Bahnhof in der …

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Meine Gedanken ziehen weiter. Sie lassen mich nicht zur Ruhe kommen und bringen mich unerbittlich an einen Ort, an den ich tatsächlich nicht mehr zurückkehren wollte, niemals. Doch ich habe die Führung abgegeben und muss mich ihrem Willen überantworten, der wohl auch meiner ist, aber dem ich bis jetzt so erfolgreich Einhalt geboten hatte. Ich …

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Die Morgenroutine ist abgeschlossen. Versorgungspflichten sind erledigt. Endlich kann ich mich an meinen Laptop setzen, die Liste der zu erledigenden Aufgaben neben mir. Pflichtgemäß fange ich an, sie abzuarbeiten, von oben nach unten. Natürlich ist sie strukturiert. Dringendes steht an erster Stelle. Dann kommt das Notwendige und zum Schluss das Obligatorische, bei dem es keine …

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Es war eine wunderschöne, klare Vollmondnacht, diese Nacht, als ich sie entdeckte, an den Stamm der Weide gelehnt, ganz klein, ganz versteckt, ganz in sich gekehrt. Eine beunruhigende Ruhe ging von ihr aus, und da selbst die Weide nicht sprach, da der Wind noch schlief, setzte ich mich ganz einfach zu ihr, neben sie, ohne …

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Was hat es auf sich, mit dieser ungebändigten und unbändigbaren Sehnsucht, die sich in mir breit macht, in mir wütet, wie ein rasch wachsendes Geschwür, das ohne Heilung und Linderung bleibt, weil es kein Mittel dagegen gibt? Was hat es auf sich, mit dieser ewig vorwärtstreibenden Ruhelosigkeit, die in mir wohnt, mich immer mehr und …

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Das Glitzern zieht weiter, das Glitzern der Blauen Blume. Es führt mich zu einer Bank. Zwei Gestalten nehme ich aus, die offenbar nicht ruhig sitzen können. Immer wieder hüpfen sie auf, hinter die Bank, unter die Bank, verharren in kurzer Beobachtung, um wieder um die Bank herumzulaufen, wieder etwas Neues zu entdecken. Kurz halte ich …

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Immer liegt es an mir ob ich die Erfüllung wähle und damit das Ersterben der Sehnsucht, oder ob ich die Sehnsucht unerlöst lasse und der Erfüllung entfliehe. Ich folge dem Glitzern der Blauen Blume und treffe Dich auf der nächsten Bank. Du streckst mir Deine Hand entgegen. Spontan nähert sich die meine Deiner und Deinem …

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„Du bist eine kleine Rosine. Du siehst aus, als wärst Du sehr süß, aber kalt.“ „Ich bin keine Rosine. Ich bin eine Weintraube.“ „Kleine, verschrumpelte Weintrauben nennt man nun mal Rosinen. So ist es Brauch im ganzen Lande, landauf, landab. Frag wen Du willst. Jeder wird sagen, dass Du eine Rosine bist.“ „Eine Rosine wäre …

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… durch den Wald zu gehen, mit Dir, die frische, klare Winterluft einzuatmen und diese ganz besondere Atmosphäre wirken zu lassen. Es ist nichts weiter, als eine Ansammlung von Bäumen. Da tut sich doch nichts. Das ist doch langweilig. Es ist so schrecklich unhektisch und unspektakulär. Aber wer es atmen und riechen und fühlen kann, …

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