novels4u.com

Life is too short for boring stories

Lorenz brachte Teller und Besteck, so dass sie sich das mitgebrachte Essen kameradschaftlich teilten. „Ich denke,“, sagte Sue endlich, nachdem sie länger über Lorenz Frage nachgedacht hatte, „Dass es unabhängig ist vom Alter, wer mit wem etwas zu tun haben will. Ich bin überzeugt davon, dass jede*r viel einbringen kann, wenn sie oder er einfach …

weiterlesen

Die weißen Vorhänge wehen im Sommerwind. Ganz in weiß das Zimmer, und wenn ich aus dem Fenster des Bungalows sehe, liegt die sonnenbeschiene Steinküste der Toskana davor. Sanft umweht mich die leichte Brise, spielt mit meinem Haar. Eines Tages war es gewesen, da bist Du in mein Leben getreten, als wäre es das Selbstverständlichste auf …

weiterlesen

„Kommt zum Essen“, unterbrachen Constantia und Cordula Kral, Konrads Schwestern, die immer im Doppelpack auftraten, die Erzählung, die er in diesem Moment begonnen hatte. Die Zwillingsschwestern hatten beide den Beruf der Krankenschwester ergriffen und einem Drittorden beigetreten, was bedeutete, dass sie mitten in der Welt wie Nonnen lebten, mit allem was dazugehörte, wie Gelübde und …

weiterlesen

„Ach, Konradilein, Du schaust doch sicher gerne auf die Kinder, während wir Erwachsenen hier noch zu tun haben“, sagte Vanessa Lieblich ihrem Namen gemäß, so einschmeichelnd wie es ihr möglich war und nötig erschien, zu ihrem jüngstem Bruder. Dieser saß tief versunken im weichen Sofa und sah gedankenverloren auf den leeren Platz neben sich.„Letzte Weihnachten …

weiterlesen

Walda und Waldo, die beiden Kleinsten der Wolpertingerfamilie, sprangen voller Lebensfreude auf ihren Betten herum. Schließlich sind Wolpertingerkinder auch nicht anders als Menschenkinder, sie sehen höchstens ein wenig anders aus. Oma Waldburg kam in ihre Höhle und sah sich das Schauspiel eine Zeitlang an, denn sie hatte Freude zu sehen, wie übermütig und froh ihre …

weiterlesen

„Nur noch einen kleinen Moment will ich hier bleiben, will ich bleiben“, sagt er, denn die atmende Lebendigkeit ist so unverhofft und neu, so ungekannt und schön, dass er meint, einfach nur stehen zu bleiben, um nicht mehr enttäuscht, nicht mehr entzweit zu werden, um bloß noch das schwer Errungene festzuhalten, einander zu halten. „Du …

weiterlesen

Einen Schritt zurück, weg von der Treppe. Sie tasten an der Glaswand entlang, ob da nicht doch irgendwo ein Durchlass ist, den sie bisher übersehen hatten, bloß übersehen, einen Durchlass, der sie zueinander kommen lassen würde. Ja, es war gut, miteinander zu gehen, den Blick nach vorne und die eine Hand gebettet in die Hand …

weiterlesen

Es kann nur einen Weg zum Miteinander geben, den direkten. Es kann nur ein Wollen zum Miteinander geben, das unbedingte. Und es kann nur eine Zeit des Miteinander geben, das Jetzt. Wir saßen auf unserem Steg, immer noch umflossen, umweht vom Chaos, doch schon mit einem festen Anhalts- und Ankerpunkt, an dem wir zur Ruhe …

weiterlesen

Wolken hatten sich vor den Mond geschoben, tiefe, dunkle Wolken, so dass ich Dich kaum mehr zu erkennen vermochte. Finsternis, pechschwarze Finsternis überlagerte sogar noch das Grau, nahmen selbst diesem noch die Nuancierungen. Doch ich spürte, dass Du mich ansahst, intensiv und fordernd.

Unvermittelt löste sich Yvonne aus Marks Umarmung und sah ihn an.„Was hältst Du davon, wenn wir zum Stand zurückgehen und ich Dich den anderen vorstelle. Du wärst eine tolle Stütze für unsere Arbeit, natürlich nur, wenn Du willst“, schlug Yvonne ihm vor.„Meinst Du?“, fragte Mark und es klang Resignation aus seiner Stimme, „Ich kann mir …

weiterlesen

%d Bloggern gefällt das: